Portrait von Ralf Rösner. Er ist Haushandwerker und Sicherheitsbeauftragter an der rheinland-pfälzischen Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige Neuwied.

Foto: Dominik Buschardt

MENSCHEN AUS DER PRAXIS

Wie eine Familie

„Feueralarm, da denken viele an heulende Sirenen. Aber wie alarmiert man jemanden, der nichts hören kann? Bei uns in der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige wurde vor einiger Zeit die Brandschutzanlage erneuert. Dabei haben wir Blitzleuchten getestet, die stark genug sind, um mit optischen Signalen vor Bränden zu warnen. Mittlerweile wurden die Leuchten in allen Räumen installiert.


Als Haushandwerker macht es mir Spaß, Lösungen für unser Schulprofil zu entwickeln. Zum Beispiel im Notfallmanagement: Bei einer Evakuierung müssen auch alle mit schlechtem oder fehlendem Hörsinn sofort verstehen, was im Notfall zu tun ist.


Daneben stehen noch andere Sicherheitsthemen im Fokus, etwa Fallschutz und Beleuchtung auf dem Schulgelände. Weil bei manchen Schülerinnen, Schülern und Beschäftigten neben ihrem Gehör auch der Gleichgewichtssinn beeinträchtigt ist.


Die Zusammenarbeit mit meiner Schulleiterin Ute Jung, die gehörgeschädigt ist, funktioniert sehr gut. Nach 20 Dienstjahren kann ich sagen: Die Schule ist für mich wie eine zweite Familie.“


Ralf Rösner (44) ist Haushandwerker und Sicherheitsbeauftragter an der rheinlandpfälzischen Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige Neuwied.

Infos unter www.lgs-neuwied.de


Aufgezeichnet von René de Ridder, Redakteur (Universum Verlag).

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