Portrait von Katrin Steinberger. Sie ist Koordinatorin für Schulsozialarbeit an der Hamburger Stadtteilschule am Hafen.

Foto: Julia Schwendner

Im Brennpunkt


Kommunikation, Gremienarbeit und Teamentwicklung: Katrin Steinberger ist Koordinatorin für Schulsozialarbeit an der Hamburger Stadtteilschule am Hafen. Der Job wurde im Zuge der Schulentwicklung als neues Stellenprofil eingerichtet. Die Grafik zeigt die Aufgaben der Koordinatorin im Schulalltag.

 

Grafik zum Download

 

Erweiterte Schulleitung


Schulleitung und Koordinatoren arbeiten gemeinsam an Themen der Schulentwicklung.

Beratungsrunden


Kerngeschäft von Schulsozialarbeit: An zwei Schulstandorten moderiert Katrin Steinberger Beratungsrunden. Dabei können Lehrkräfte Anliegen und Probleme einbringen. Es gibt kollegiale Fallberatung.

Demokratie fördern


Ziel der AG: Schülerinnen und Schüler partizipativ besser einzubinden. Werte und Regeln werden erkundet, die Identifikation mit der Schule gefördert. Teilnehmende: Schulkoordinatoren, Schulleiterin, einige Lehrkräfte und je nach Thema auch Schülerinnen und Schüler.

Externe Kooperationen


Das Netzwerk Kooperation besteht unter anderem aus Gremien wie dem Sozialraumteam. Ziel sind niedrigschwellige Angebote rund um den Lebensraum Schule. Beispiel: Projekt Guter Ganztag mit dem FC St. Pauli und der Hamburger Sportjugend.

AG Beraten und erziehen


Eine Arbeitsgruppe des gesamten Beratungsdienstes der Schule. Sie wird punktuell auch für Kooperationspartner geöffnet, etwa die Fachstelle Flucht des Regionalen Bildungs- und Beratungszentrums Hamburg.

Kommunikation


Ziel: Kommunikation zwischen Schulstandorten fördern, übergreifende Themen strukturieren. Zudem schreibt die Koordinatorin wöchentliche Mini-Infos zu sozialpädagogischen Themen. Empfänger: alle Fachkräfte des Beratungsdienstes, Abteilungsleitungen, Schulleitung sowie die Koordinatorin für Sonderpädagogik.

Jour fixe


Kurzer Draht nach oben: Alle zwei Wochen trifft sich die Koordinatorin für Schulsozialarbeit mit der Schul-leiterin und den Leitungen der verschiedenen Schulstandorte.

 

ZUR SCHULE


Die Hamburger Stadtteilschule am Hafen gilt als Schule mit besonderen sozialen Herausforderungen. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag in der Ausgabe 3/2019: www.dguv-lug.de, DGUV pluspunkt > Archiv > 2019.

BREITES AUFGABENSPEKTRUM:
„NETZWERKE AUFBAUEN“

 

Interview mit Katrin Steinberger, Koordinatorin für Schulsozialarbeit.

 

Mit welcher Zielsetzung wurde die Koordinatorenstelle für Schulsozialarbeit eingerichtet?

 

Es geht darum, die Relevanz und Wertschätzung der Sozialpädagogik in Hinblick auf Schulentwicklung zu stärken und sichtbarer zu machen. Somit soll die Multiprofessionalität der Schule verstärkt und die verschiedenen Professionen gleichwertig eingebunden werden. Weiteres Ziel: Die Professionalisierung und Profilschärfung der Schulsozialarbeit in Bezug auf Qualität, Haltung, Struktur und Standards.

 

Wo sehen Sie als Koordinatorin die größten Herausforderungen?

 

Die liegen darin, die unterschiedlichen Ansätze konstruktiv zu verknüpfen und die Interessen aller im Blick zu behalten. Wir möchten ein gemeinsam getragenes Bild von Sozialpädagogik verankern, Netzwerke aus- und aufbauen. Und sollten nie vergessen, um wen es geht: die Kinder und Jugendlichen unserer Schule.

 

Katrin Steinberger (36) ist Diplom- Sozialpädagogin und Organisationsberaterin und seit März 2019 Koordinatorin für Schulsozialarbeit an der Hamburger Stadtteilschule am Hafen. Zuvor verantwortete sie als regionale Programmleiterin für vier norddeutsche Bundesländer das Demokratiebildungsprogramm OPENION der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.


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